Immer wieder irritiert und fasziniert mich der höchste Gipfel Norddeutschlands. Und obwohl ich stets die Meinung vertrete, dass es rund um den Brocken viel schöner ist als auf dem Brocken selbst, übt er doch eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Hochgebirgsklima und plötzliche Wetterumschwünge machen eine Brockenbesteigung immer wieder spannend. Wie ist die Sicht? Wird es Nebel geben? Auf der gesamten Wanderung kann die Sonne scheinen und oben auf dem Brocken steht man plötzlich in dicken Wolken oder umgekehrt. Man weiß nie, was einen auf dem Dach des Nordens erwartet. Die Servicewüste Brockenwirt und Menschenmassen sind die einzigen verlässlichen Größen.
Viele Wege führen auf den Brocken, aber nur einer durch die Hölle.
Es gibt viele Möglichkeiten, den Brocken zu besteigen. Schönere (Heinrich Heine Weg durch das Ilsetal), kürzere (Eckerlochstieg von Schierke aus), bel(i)ebtere (Goetheweg von Torfhaus), und längere (Teufelsstieg von Bad Harzburg) Routen führen auf den 1142 m hohen Gipfel.
Bei der Recherche zu meinem Blogpost über meine Lieblingsgegend im Harz, dem sogenannten „Steinharz“ rund um Schierke, stieß ich auf den „Höllenstieg“. Allein der Name verspricht Abenteuer. Startpunkt dieser Brockenbesteigung ist der Bahnhof Steinerne Renne in Wernigerode. 900 Höhenmeter sind auf einer Strecke von etwa 12 km zu erklimmen. Dieser für den Harz beachtliche Aufstieg ist aber nicht Namensgeber für diesen Wanderweg. Vielmehr ist es der wilde und unwegsame dicht bewaldete Berghang, in dem Granitfelsen wie hingeworfen daliegen, der die Fantasie über Gut und Böse von jeher angeregt hat.
2-Tages-Tour über den Höllenstieg auf den Brocken mit Übernachtung in Schierke
Ich bin ein Fan von Rundwanderungen. Da jede Variante einer Brockenbesteigung, die den Höllenstieg mit einbaut, mindestens 30 km lang ist, war der Plan für eine 2-Tages-Tour mit einer Übernachtung in Schierke schnell geschmiedet. Und als die Wettervorhersage in diesem bisher so verregneten Herbst Sonne versprach, ging es in aller Früh los.
Zum Nachwandern: Über den Höllenstieg auf den Brocken
Die Tour ist unter anderem im Wanderführer von Richard Goedecke: Vergessene Pfade im Harz beschrieben (Tour 14: Der einsame Weg zum großen Berg des Nordens).
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Sehr schöner Beitrag.Der Brocken ist einer meiner Lieblingsberge. Einige Jahre lang bin ich von Ilsenburg aus immer im Winter hoch, das Wetter macht die Besteigung dann zu einem fast alpinen Unternehmen 🙂 Und in Ilsenburg gab es vor dem Aufstieg immer proma Kaffee und Kuchen beim Bäcker 😉
Danke! Gerade gestern war ich auch mal wieder von Ilsenburg aus auf dem Heinrich Heine Weg unterwegs (aber nicht bis zum Brocken…). Durch den Sturm und den vielen Regen in den letzten Tagen war es ganz schön abenteuerlich. Die Ilse ähnelte fast einem reißenden Fluss. Die Gegend dort ist wirklich wunderschön und Kaffee und Kuchen ist sowieso immer ne prima Sache 🙂
Hey,
immer wenn ich den Berg Brocken höre muss ich den Wetterbericht vom Häckl denken, wenn sie einen Wetterreporter bei widrigen Bedingungen da oben hinstellen zur Berichterstattung :-). Schöne Tour – halt weit weg von Franken. Viele Grüße Oli
Danke, liebe Monika! Ich habe mir gerade aufgrund deines Kommentars den Artikel auch noch mal durchgelesen und ich könnte mir vorstellen, dass sich der Höllenstieg mittlerweile durch den Waldwandel ganz schön verändert hat. Ich denke, ich muss mal wieder hin…
ich fand es neben den dem Brocken auch schöner als obendrauf. Ich bin erst kürzlich auf der Westseite von südlicher Eckertalsperre in Richtung Wurmberg gewandert. Ich musste nur nach links schauen und da war der Brocken. Und bei meiner Wanderung von Ilsenburg nach Elend im April war ich entlang des gelben Brinks gewandert und ich musste nur nach rechts schauen, um den Brocken zu sehen. Das fand ich auch besser als oben zu sein.
Ja, ich finde es auch immer wieder schön, den Brocken irgendwo zu entdecken und weiß gar nicht, wie oft ich ihn schon von der Ferne 😉 und aus allen möglichen Perspektiven fotografiert habe. Viele Grüße von Andrea
Wenn Du das so schön beschreibst, finde ich es schade, dass ich so weit weg wohne… 🙂
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Vielleicht verschlägt es dich doch mal in die Gegend… 🙂
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Sehr schöner Beitrag.Der Brocken ist einer meiner Lieblingsberge. Einige Jahre lang bin ich von Ilsenburg aus immer im Winter hoch, das Wetter macht die Besteigung dann zu einem fast alpinen Unternehmen 🙂 Und in Ilsenburg gab es vor dem Aufstieg immer proma Kaffee und Kuchen beim Bäcker 😉
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Danke! Gerade gestern war ich auch mal wieder von Ilsenburg aus auf dem Heinrich Heine Weg unterwegs (aber nicht bis zum Brocken…). Durch den Sturm und den vielen Regen in den letzten Tagen war es ganz schön abenteuerlich. Die Ilse ähnelte fast einem reißenden Fluss. Die Gegend dort ist wirklich wunderschön und Kaffee und Kuchen ist sowieso immer ne prima Sache 🙂
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Danke für die Inspiration – auf dem Weg bin ich noch nicht hinaufgestapft! Werde ich nachholen!
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Oh das freut mich, dass ich dich inspirieren konnte! Viel Spaß beim Brocken hinaufstapfen 🙂
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Hey,
immer wenn ich den Berg Brocken höre muss ich den Wetterbericht vom Häckl denken, wenn sie einen Wetterreporter bei widrigen Bedingungen da oben hinstellen zur Berichterstattung :-). Schöne Tour – halt weit weg von Franken. Viele Grüße Oli
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Haha, ja genau! Da hatte ich auch schon oft Mitleid… Auf seine ganz eigene Art ist der Brocken wirklich faszinierend. Viele Grüße ins schöne Franken 😀
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Ui, das klingt toll. Habe den Bericht gerade beim Googeln entdeckt und mich sehr gefreut. Interessante Tour, tolle Eindrücke, schöne Fotos!
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Danke, liebe Monika! Ich habe mir gerade aufgrund deines Kommentars den Artikel auch noch mal durchgelesen und ich könnte mir vorstellen, dass sich der Höllenstieg mittlerweile durch den Waldwandel ganz schön verändert hat. Ich denke, ich muss mal wieder hin…
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ich fand es neben den dem Brocken auch schöner als obendrauf. Ich bin erst kürzlich auf der Westseite von südlicher Eckertalsperre in Richtung Wurmberg gewandert. Ich musste nur nach links schauen und da war der Brocken. Und bei meiner Wanderung von Ilsenburg nach Elend im April war ich entlang des gelben Brinks gewandert und ich musste nur nach rechts schauen, um den Brocken zu sehen. Das fand ich auch besser als oben zu sein.
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Ja, ich finde es auch immer wieder schön, den Brocken irgendwo zu entdecken und weiß gar nicht, wie oft ich ihn schon von der Ferne 😉 und aus allen möglichen Perspektiven fotografiert habe. Viele Grüße von Andrea
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