Wales – mehr als eine Weltsensation und was ich aus Großbritannien mitnehme …

Diesmal war das Zurückkommen besonders schwierig.

… Zwei Mal habe ich den ersten Satz umgeschrieben. Mit „Heimkommen“ war ich genauso wenig zufrieden wie mit „nach Hause kommen“. Diese Begriffe hätten eine bestimmte Erwartung an den Ort, in dem ich meinen Lebensmittelpunkt habe, suggeriert. Aber es ist vielmehr grundsätzlich so, dass das örtliche „zu Hause“ oder „Daheim“ für mich mehr ein realer Zustand als eine Empfindung ist. Und ja, vielleicht ist es genau das, was das Zurückkommen diesmal besonders ernüchternd gemacht hat. Weil das vorangegangene Unterwegs sein so unaufgeregt emotional und bodenständig spektakulär war. Sich einfach rundum stimmig angefühlt hat. Vielleicht beinahe so, wie sich für manche „Daheim“ oder „zu Hause“ anfühlt.

Endlich wieder Großbritannien

Wir sind von unserer Reise durch Wales zurückgekommen. Fast vier Wochen waren wir unterwegs. Und es war verrückt. Kaum in Großbritannien angekommen, war es wieder da, das Gefühl, mit dem ich England vor fünf Jahren verlassen hatte. Es gibt die „ich-liebe-dich-Orte“ – so hatte ich es damals formuliert. Dort sind es nicht die besonderen Sehenswürdigkeiten oder die einzigartigen Highlights (wovon Großbritannien allerdings auch jede Menge zu bieten hat), die das Bauchkribbeln auslösen und das Herz berühren. Diese Orte erwischen einen beinahe unbemerkt und sie lassen einen nicht mehr los. Man kann es kaum erwarten, sie wiederzusehen. In diesem Jahr war es endlich so weit.

Wales – mehr als eine Weltsensation

Das kleine Wales ist in der Nord-Süd-Ausdehnung nur etwa 250 Kilometer lang und von der Grenze zu England im Osten bis zur Küste im Westen knapp 100 Kilometer breit. Dennoch erstreckt sich die zerklüftete Küstenlinie über mehr als 1400 Kilometer. Der Wales Coast Path ist weltweit der einzige Küstenwanderweg, der die gesamte Küste eines Landes erfasst. Und das ist nicht die einzige (Welt-) Sensation in Wales, wie wir während unserer Reise erfahren werden.

Von langer Hand geplant – unsere Reise nach Wales

Aber von vorne: Bereits für 2020 geplant, jedoch wegen Corona abgesagt, lagen die Pläne für die Reise nach Wales schon länger in der Schublade: Mit dem Dachzelt über die Côte d’Opale (Frankreich); von Calais mit der Fähre nach Dover; schön langsam durch England Richtung Südwales (Brecon Beacons Nationalpark, Bleanavon Ironworks oder mal schauen); dann eine Woche Pembrokeshire Coast Nationalpark in einem Ferienhaus; anschließend eine Woche Nordwales / Snowdonia Nationalpark in einem Ferienhaus; über England / Kent im Dachzelt und mit der Fähre zurück von Dover nach Calais; gesamte Reisezeit: etwa 3 ½ Wochen.

Das Meer nicht sehen – absteigen in Calais

Ganz anders als vor fünf Jahren, wo wir beinahe auf den Tag genau, Anfang September, auch an der Côte d’Opale waren, um von Calais aus nach England rüber zusetzen, quillt das kleinen Örtchen Escalle an diesem Abend beinahe über vor Menschen. „Complet. Tout le week-end.“ sagt der sichtlich überforderte Chef des Campingplatzes Côte d’ Opale Blanc Nez und verweist auf das hochsommerliche Wetter an diesem Wochenende. Zwei Nächte wollten wir hierbleiben, bis am Sonntag unsere Fähre nach Dover geht. Wir hatten nicht damit gerechnet, nichts reserviert und zudem sind wir viel zu spät dran. Der zweite Campingplatz vor Ort: ebenfalls „complet“. Es dämmert bereits als wir an einem Parkplatz anhalten (natürlich ist hier übernachten verboten), um mit Bobby eine Runde zu drehen. Zu gerne hätte ich heute noch über das Meer Richtung Großbritannien geblickt. Wir buchen während des Spaziergangs eines der letzten bezahlbaren Hotelzimmer in Calais.

Irgendwo zwischen Himmel und Meer am Cap de Blanc Nez

Auf dem dritten Campingplatz in der etwas weiteren Umgebung vom Cap de Blanz Nez, diesem herrlichen Küstenabschnitt an der Côte d’ Opale, von wo aus man bei klarem Wetter sogar die Kreidefelsen von Dover erkennen kann, finden wir am nächsten Morgen einen freien Stellplatz. Der Tag ist schon am Vormittag hochsommerlich heiß und wir verlieren keine Zeit. Wir wollen endlich das Meer sehen.

Über weite Felder wandern wir bis auf den Gipfel des Cap de Blanc Nez und blicken in die Ferne, Richtung England. Trotz strahlendem Sonnenschein ist die Luft diesig und der Horizont kaum auszumachen. Die Kanalfähren scheinen irgendwo zwischen Himmel und Meer zu schweben.

Savoir-vivre – Sommerfrische Anfang September in Frankreich

Unten am Strand, genauso wie oben auf dem Cap ist jede Menge los. Alles scheint zu strahlen: die weißen Kalkfelsen, der von der Ebbe freigelegte, noch feucht schimmernde Sand, das tiefblaue Wasser, die Sonne vom Himmel und die Gesichter der Menschen. Sommerfrische Anfang September – das wird genossen.

Und an dem riesigen Strand hier an der Côte d’ Opale ist Platz genug für jeden, auch für Hunde. Bobby kann es kaum abwarten, durch das seichte Wasser zu rennen, um die Badenden vor den gefährlichen Fluten zu retten. Irgendwann können wir ihn davon überzeugen, dass das nicht sein Job ist, und es viel interessanter ist, mit uns zu spielen und zu toben, bis eine riesige Walze, bestehend aus hunderten von bunten Punkten, auf uns zurollt. Der Trail de la Côte d’ Opale, ein Ultramarathon startet hier an diesem Strand, lesen wir später. Bobby ist zu perplex, um sich darüber zu beschweren und beobachtet fasziniert die vielen Läuferinnen und Läufer an uns vorbeiziehen. Später suchen wir etwas Schatten und finden zudem Wein, Wurst und Käse in einer Strandbar – ja die Franzosen wissen zu leben – wunderbar ist das.

Mit Hund nach England – I love it!

Allein schon wegen der Anreise über die französische Opalküste könnte ich England lieben. Für den Brexit allerdings weniger. Aber zum Glück hat sich dadurch für die Einreise mit Hund nichts geändert. Und seit einiger Zeit ist es sogar noch besser geworden. Auf den P & O Ferries gibt es jetzt eine „Pet Lounge“ (danke an Frank, einen Leser, der mir in einem Kommentar zu meinem letzten England-Artikel diesen Tipp gegeben hat). Früher mussten Hunde, während der knapp zweistündigen Überfahrt im Auto bleiben, weswegen viele Hundebesitzer durch den Tunnel nach Großbritannien übergesetzt sind. Was entgeht einem da! Und wie komfortabel reist man heute mit Hund auf der Fähre! Für nur 12 Pfund extra pro Person darf man seinen Hund in der Pet Lounge begleiten. Voneinander abgeschirmte Sitzgruppen im Inneren, ein exklusiver Außendeckbereich, Hundenäpfe, Wasser, Tee und Kaffee inklusive. Ganz vornehm geht es nun über den Kanal Richtung Vereinigtes Königreich.

Und spätestens zu diesem Zeitpunkt erhält man einen Eindruck von der Hundeverrücktheit der Briten. „Oh, so cute! I love it!“ Die Dame an der Grenzkontrolle ist völlig verzückt als sie das Foto von Bobby in seinem europäischen Heimtierpass sieht. Ich entspanne innerlich und lache mit ihr. Die massiven Grenzzäune, diese unsägliche Abriegelung der Insel Großbritannien seit einigen Jahren und spätestens seit dem Brexit, sind in diesem Moment vergessen. An Bord, auf den engen Treppen und den vollen Gängen wird Bobby angelächelt und es wird zur Seite getreten, wenn er sich mal wieder vordrängeln will. Die britische Höflichkeit zeigt sich auch in der Pet Lounge. Wie selbstverständlich wird geschaut, dass die Hunde Abstand voneinander halten. Kein Gezerre, wenn man sich doch mal aus Versehen zu nahekommt. Kein Schimpfen, wenn ein Hund doch mal bellt. Verständnisvolles Lächeln und gelassenes Weitergehen. Bobby scheint sich den hiesigen Gepflogenheiten sofort anzupassen. Er hält sich mit Pöbeleien zurück, beobachtet ganz ruhig das Geschehen und erntet jede Menge nette Worte und Blicke. Ach, ich liebe England schon jetzt wieder. Ganz besonders mit Hund.

Reisen in Großbritannien – Keine Kleinkrämerei bei Höflichkeiten

Nur kurz vertreten wir uns die Beine auf den White Cliffs von Dover. Viel zu heiß und kaum auszuhalten ist es auf den steil ins Meer abfallenden und schattenlosen Klippen. Wir flüchten ins klimatisierte Auto. Irgendwo auf der Höhe von London werden wir von unserem Navi wegen eines Staus von der Autobahn auf die Landstraße umgeleitet. Wir passieren herrschaftliche Anwesen, die sich hinter hohen Hecken verstecken, Golfplätze und Parkanlagen und umkreisen im Linksverkehr jede Menge Kreisverkehre. Als wir irgendwann einen Campsite ansteuern, werden die Straßen immer schmaler und die Hecken immer höher. Wenn Gegenverkehr kommt, muss einer anhalten, um den anderen vorbeizulassen. Und wie sich die Briten in diesen Situationen verhalten, ist bezeichnend für das, was das Reisen durch Großbritannien so angenehm macht. In dem Moment, wo ich noch überlege, ob ich stehen bleiben soll, steht das andere Auto schon, wartet einfach oder leuchtet mit dem Fernlicht auf als Zeichen: Ich lass dich vor! Egal wer wen vorbei lässt und ob sich ein Hindernis auf meiner oder auf der Seite des Entgegenkommenden befindet, es wird höflich gewartet, mindestens verlangsamt, bis man sich „abgesprochen“ hat, wer wem die Vorfahrt lässt. Und immer – wirklich ausnahmslos immer – wird sich bedankt: die Hand gehoben, gelächelt, zugenickt.

Während unserer gesamten Reise durch England und Wales habe ich es kaum geschafft als erstes stehen zu bleiben, um den anderen vorbeizulassen. Jedes Mal habe ich anscheinend einen Moment zu lange gezögert. Zu tief drin sitzt bei mir wohl die (deutsche?) Eigenart, auf seine Vorfahrt zu beharren und bloß nicht vom Gas zu gehen. Ich erinnere mich an meinen ersten Besuch in London. Da las ich im Reiseführer über die britischen Gepflogenheiten, dass es keine Rolle spielt, wer die Schuld hat, um sich zu entschuldigen. Es entschuldigen sich immer beide Parteien: Der, der auf den Fuß eines anderen getreten ist und der, auf dessen Fuß getreten wurde – beide sind sich unbeabsichtigt in die Quere gekommen. Keine Kleinkrämerei bei Höflichkeiten. So einfach kann es gehen und so gut kann das tun.

Ankommen in Wales: Hallo Regen!

Nach unserer Nacht irgendwo im Nirgendwo in England auf einem privaten Campsite, erreichen wir am nächsten Tag Wales, das uns mit einer weiteren „Weltsensation“ begrüßt: Regen. Naja, vielleicht nicht weltweit, aber zumindest in Europa, gehört Wales zu eines der feuchtesten Länder. Und es wird während unserer Reise durch Wales tatsächlich kaum einen Tag ohne Regen geben. Aber gleichzeitig wird sich auch fast täglich die Sonne zeigen. Die dadurch erzeugten Stimmungen können unglaublich faszinierend sein. Aber jetzt ist es nur trist. Blaenavon, die ehemalige Bergbaustadt und heute UNESCO-Weltkulturerbe, präsentiert sich mit grauen Fassaden ehemaliger Bergbausiedlungen wenig einladend. Unbedingt wollte ich hier her. Nun würde ich am liebsten sofort weiterfahren. Wir entscheiden, uns vom Wetter nicht abschrecken zu lassen und bleiben. Als wir am Campingplatz aus dem Auto aussteigen, bricht schon wieder die Sonne durch.

Nach einer Nacht und einem Tag entscheiden wir noch eine Nacht und einen Tag zu bleiben, in denen wir durch den Brecon Beacons Nationalpark streifen, auf einem Bergkamm bei Regen und kurz darauf mit Sonnenschein in die eine Richtung über England und in die andere über Wales blicken, durch grüne Tunnel aus Bäumen und Hecken zu einer abgelegene Kapelle fahren und natürlich auch die Relikte des Bergbaus von Bleanavon besichtigen, dessen Eisenhütten zu ihrer Zeit die größten und fortschrittlichsten der Welt (!!) waren.

Wales und seine Weltsensationen – Fortsetzung folgt

Es gibt noch so viel zu sagen über das kleine Wales, in dem auf 3 Millionen Menschen 9 Millionen Schafe kommen, das auf keinen Fall England ist und in dem (das unaussprechliche) Walisisch neben Englisch Amtssprache ist und es die meisten Muttersprachler unter den keltischen Sprachen gibt. Kleine Kostprobe von der Walisischen Sprache gefällig? Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ist der längste (in einem Wort zusammenhängende) Ortsname der Welt 😉 Wo wir gerade wieder bei den Weltsensationen sind: Neben den meisten Burgen und Schlösser weltweit pro Quadratmeter hat Wales noch die langsamste Schmalspurbahn, das kleinste Haus und – ach, noch so viel mehr kleine und große Sensationen, die die Waliser (Tourismusindustrien) gekonnt und immer mit einem Augenzwinkern in Szene zu setzen wissen.

Aber nun möchte ich die Aufmerksamkeit der Leser, die mir bis hierher gefolgt sind, nicht überstrapazieren. Ich habe nicht vor, den längsten Blogartikel der Welt zu schreiben. So werden weitere Artikel über unsere Reise folgen. Wie wäre es mit Eindrücken von der spektakulären Küstenlandschaft im Pemprokeshire Coast National Park oder von der schwierigsten Wanderung meines Lebens im Snowdonia Gebirge, das sich auf ein paar hundert Höhenmetern wie ein Hochgebirge präsentiert?

Vom Reisen und Zurückkommen und was ich aus Großbritannien mitnehme …

Eins habe ich ja schon zu Beginn verraten: Wales hat mein Herz erobert. Und so sehr sich Wales von England abgrenzen möchte, so sehr sind sich die beiden Länder in ihrer britischen Mentalität auch ähnlich. Da ist das obligatorische „how are you?“ bei Begegnungen, dem meist weitere Anmerkungen über das Wetter, den Weg, unsere Hunde im speziellen, bis hin zum Leben im allgemeinen folgen, nur ein Beispiel. Man sieht sich und man bemerkt sich – natürlich mit Höflichkeit. Leider ist mein Englisch stark eingerostet und besonders viel Übung im Smalltalk habe ich auch nicht, so dass meine Antworten oftmals über ein Lächeln nicht hinausgehen.

Mir fällt auf, wie sehr ich auf Reisen mit mir selbst beschäftigt bin. Immer mehr Zeit brauche, um „anzukommen“, mich auf das Land und die Leute, die mir begegnen einzulassen. Alles kann ich im Internet planen, buchen und nachschlagen. Es ist kaum noch nötig ins Gespräch zu kommen, die Komfortzone des Gewohnten (und der gewohnten Sprache) zu verlassen. Im Laufe der Reise wird es besser. Irgendwann schwinge ich mit, im Rhythmus dieser wunderbaren englischen Sprachmelodie. Denke nicht mehr so viel über den Sinn von Floskeln, eines Grußes oder einer Bemerkung irgendwo auf der Straße, im Supermarkt oder im Pub nach. Kopf, Bauch und Körper öffnen sich ein wenig in neue Richtungen. Das, was mir zu Hause, im Alltag so wenig gelingt.

„Diesmal war das Zurückkommen besonders schwierig.“ Das hat bestimmt verschiedene Gründe, die nicht nur mit besonders schwierigen Herausforderungen und Dauerbelastungen, die seit einiger Zeit meinen Alltag beschweren, zu tun haben. Ich erinnere mich an frühere Fernbeziehungen. Nach einem gemeinsamen Wochenende fühlte sich das „nach Hause kommen“ ähnlich an. Schwer vorzustellen, dass man etwas von dem Zauber der zurückliegenden Zeit in den eigenen Alltag retten kann. Ich versuche es. Ich grüße und lächele und übe mich im Smalltalk. Manchmal ernte ich Verwunderung aber meistens bekomme ich mindestens ein Lächeln zurück. Ich fahre defensiv und bedanke mich konsequent bei anderen Autofahrern, auch wenn ich sie vorbeilasse (hier in Deutschland gelingt es mir komischerweise immer, als erstes stehen zu bleiben). Fast nie wird zurück gedankt. Ich mache mir mein „zu Hause“ gemütlicher, „heimeliger“. Zu Halloween haben wir Kürbisse ausgehöhlt und schon eine Woche vorher vor die Haustür gestellt. Es hat gewirkt. Die Klingel stand nicht still. Jede Menge kleine Monster und Zaubergestalten konnten wir mit Süßem besänftigen. Mehrfach wurde uns gesagt, dass wir die ersten sind, die die Tür geöffnet haben. Ich höre BBC Radio 2, verbessere mit einer App mein Englisch, wir spielen jeden Tag nach dem Frühstück eine Karte des in Wales erstandenen „80s Quiz“ und ich kann es kaum erwarten, wieder nach Großbritannien zu reisen … 😉


19 Gedanken zu “Wales – mehr als eine Weltsensation und was ich aus Großbritannien mitnehme …

  1. Ich war während meiner Schulzeit mal in Wales, damals von Shrewsbury aus. 2010 war ich mit einer Freundin unterwegs auf Recherche für einen Wanderführer (der es dann aber doch nicht geworden ist) auf dem Glyndwrs Way. Sie hat aber auch einen Reiseführer über den Offers Dyke Path geschrieben und über den Pambrokeshire Coast Way.

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    1. Den Glyndwrs Way kenne ich nicht, danach muss ich gleich mal auf der Karte suchen… Aber auf dem Pambrokeshire Coast Path waren wir immer wieder unterwegs – dieser Küstenabschnitt ist echt ein Traum! Ich hätte wirklich Lust, den mal im Ganzen zu gehen. Viele Grüße!

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      1. Der Glyndwrs Way ist echt nett. Man durch wandert viele verschiedene Landschaften. Der Offas Dyke Path geht entlang der walisisch englischen Grenze. Den bin ich selber noch nicht gegangen aber das war der erste Weg für den Ingrid (Retterath) einen Wanderführer geschrieben hat.

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        1. An der walisisch-englischen Grenze waren wir auch wandern und ich habe gerade mal gegoogelt: die erste Etappe des Offas Dyke Path führt an der Klosterruine Llanthony Priory vorbei. Genau dort, in den Black Mountains des Brecon Beacons Nationalpark haben wir eine Runde gedreht (sind auch ein paar Fotos im Artikel) – eine sehr einsame und absolut faszinierende Landschaft!

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          1. Llanthony Priory habe ich auf deinen Fotos wiedererkannt. 2014 sind wir die erste Hälfte vom Offa‘s Dyke Path bis Knighton und danach den Glyndwr‘s Way bis zur Küste gelaufen. Die jeweils zweite Hälfte der Wege ist auch noch auf unserer Liste! 😉

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  2. Was für ein schöner Bericht! Es freut mich zu lesen, wie gut Dir die britische Art getan hat! Ich habe ebenfalls gute Erinnerungen an England und Schottland. Doch es gab insbesondere in Schottland auf den einspurigen Straßen auch einige Einheimische, die den Touristen nicht so höflich entgegen getreten sind. Aber auch tlw. verständlich…
    Ich bin gespannt auf die weiteren Berichte. Die Bilder vom Nationalpark sind schon sehr vielversprechend!
    Behalte das mitgebrachte Gefühl im Herzen. Es wird immer wieder Menschen geben, die darauf positiv reagieren und Dir gleiches zurück geben. Mir geht das ganz häufig so! Schon allein wenn ich mein Lächeln auf den Lippen habe…

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    1. Freut mich sehr, dass dir mein Bericht gefällt und du ähnlich positive Erlebnisse in Großbritannien hattest! Und wenn ich ehrlich bin, gab es auch in Wales ein bis zwei Autofahrer, die ein wenig ungeduldig auf uns reagiert haben 😉 Wir waren aber überrascht, wie wenig nicht-britische Autofahrer unterwegs waren. Und auch sonst haben wir kaum europäische Touristen getroffen. Möglicherweise eine Folge des Brexit?! Und ja, es ist erstaunlich, was ein Lächeln bewirken kann. Das will ich unbedingt beibehalten, gerade jetzt, in der dunklen Jahreszeit ist dieses Gefühl besonders wertvoll. Liebe Grüße von Andrea

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  3. Wie schön, dass es wieder einen Reisebericht von Bobbys Familie gibt, vielen Dank dafür und für die Fotos! So eine Lesereise mit euch gefällt mir immer sehr gut!

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    1. Danke, für deine lieben Worte! Und es kam in diesem ersten Bericht ein wenig zu kurz: Bobby hat sich im wahrsten Sinne des Wortes pudelwohl gefühlt in Wales. Er war so ausgeglichen und gleichzeitig so unerschrocken und (lebens-)lustig bei allem, was wir unternommen haben. Hat einfach rundum Spaß gemacht. Liebe Grüße, Andrea

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  4. Uns ist es immer genauso gegangen, wenn wir aus England/Schottland/Wales nach Deutschland zurück gekommen sind. Wir müssen auch unbedingt mal wieder hin. Vielen Dank für den schönen Bericht und die stimmungsvollen Fotos!

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    1. Freut mich, dass euch mein Bericht und die Fotos gefallen! Über eure Berichte vom South West Coast Path bin ich ja auf euren Blog aufmerksam geworden. Dort waren wir vor ein paar Jahren unterwegs. Nach Schottland möchten wir auch unbedingt mal. Wenn es nicht so weit wäre … Liebe Grüße in den Harz von Andrea

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  5. Beim Lesen und den Fotos geht mir das Herz auf. Ich nenne diese Orte Kraftorte. Schon als Kind musste ich manchmal weinen, wenn es aus dem Urlaub zurück nach Hause ging… (nicht, weil es dort schrecklich gewesen wäre 😆). 2019 war ich für mehrere Wochen während meines Sabbatjahres in GB mit meinem Hund unterwegs. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit Freude daran zurückdenke. Eigentlich war für das Frühjahr 2020 eine Tour durch Wales und Cornwall geplant. Bekanntlich kam es anders. Euer Bericht hat mich bestärkt, dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Vielen Dank.

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    1. Ja, „Kraftorte“ trifft es gut. Und es tut gut zu hören, dass es dir ähnlich geht / ging mit dem nach Hause kommen. Mein zu Hause ist auch gar nicht schrecklich und dennoch hat es mich diesmal gar nicht zurück gezogen. Mein Traum wäre es, mal sehr viel länger unterwegs zu sein. Toll, dass du während deines Sabbatjahres die Möglichkeit dazu hattest, und dann auch noch mit deinem Hund zusammen! Liebe Grüße von Andrea und PS: ich denke, du solltest das Ziel: Wales und Cornwall auf jeden Fall wieder näher ins Auge fassen 😉

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  6. Was für eine wunderbare Geschichte.
    Ich habe so ein Gefühl, wenn ich in den USA ankomme, die Immigration hinter mir habe, die Koffer gefunden habe, in den Leihwagen einsteigen kann und endlich auf dem ersten Highway gen Freiheiitsgefühl bin. Ist schon immer so gewesen, solange ich die USA bereise, so seit ungefähr gefühlt ein Leben lang 😉
    LG
    MAren

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    1. Ja witzig, gerade letztens, als ich über dieses bestimmte Gefühl sprach, erinnerte ich mich daran, dass es mir in den USA auch ähnlich gegangen ist. So kritisch ich dieses Land schon immer betrachtete, so sehr hat es mich dennoch fasziniert und in den Bann gezogen, jedes mal, wenn ich dort war (was allerdings lange her ist, da ich für mich entschieden habe, keine Flugreisen mehr zu machen). Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße! Andrea

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  7. Danke, dass ich auf diese Weise dabei sein durfte. Ich weiß nicht, ob ich dort einmal hinkomme, allein und ohne Hund. Jetzt ist mein Interesse an den Landstrich noch größer.

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