Von Wunsch und Wirklichkeit oder: Wer will schon die drei Zinnen sehen? Roadtrip Norditalien (Teil I)

„Ich habe beim Bergsteigen nie zwei Schritte auf einmal gemacht. Wenn man Grenzen verschieben will, muss man dies langsam tun, stetig und ruhigen Fußes, Schritt für Schritt. Wer in Eile Stufen überspringt, wird früher oder später stolpern.“ Reinhold Messner

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Über schier endlose Treppen und unübersichtliche Gänge gelange ich in höhlenartige Gewölbe und auf lichtdurchflutete Ebenen. Immer wieder ergeben sich andere Ausblicke auf Bozen und die umliegenden Weinberge, bis zu den Ausläufer der Dolomiten. Bald vergesse ich meinen Anspruch, strukturiert durch das Museum zu gehen und alles sehen zu wollen. Ich lasse mich treiben.

Wie eine Bergtour ist die Ausstellung des Messner Mountain Museums im Schloss Sigmundskron angelegt, in der die Auseinandersetzung „Berg – Mensch“ thematisiert wird. An der umfangreichen Dokumentation der wechselvollen und blutigen Geschichte von Südtirol bleibe ich hängen. Später finde ich mich inmitten der Bergwelt des Himalayas wieder. Eis, Schnee, Fels, Himmel, Wolken. Licht und Schatten. Großformatige Fotografien. Faszinierende Kunstwerke von den höchsten Bergen der Erde.

Eine Bergtour durchs Messner Mountain Museum in Bozen

In einem der vielen Nebengebäude der weitläufigen Schlossanlage läuft ein Film. „Requiem in Weiss – Das würdelose Sterben unserer Gletscher“. Als ich nach dem Abspann den dunklen Vorhang beiseiteschiebe und wieder ins Freie trete, wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Erschütternd. Wie unaufhaltsam die Menschen mit ihren kommerziellen Interessen die Zerstörung der Natur in Kauf nehmen. Und welcher Aufwand betrieben wird, die Wunden und Narben zu verstecken. Damit das Sterben nicht verstört. Die Touristen. Die Wirtschaft. Das eigene Gewissen. Um unseren Wunsch nach Wohlstand nicht zu gefährden. Um uns selbst nicht in Frage stellen zu müssen. Ein scheinbar unlösbares Dilemma. Jede/r einzelne ist Teil des Problems. Und auch der Lösung?!

Hinschauen. Auch dahin, wo es weh tut. Sein eigenes Handeln reflektieren. Sich auch mal zurücknehmen. Nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen und etwas weniger „Jetzt bin ich auch mal dran“- Getöse könnte vielleicht schon helfen.

Roadtrip Dolomiten und die drei Zinnen nicht sehen (müssen)

Unverhofft sind wir auf unserem Roadtrip durch Norditalien in Bozen gelandet. Nach Plan wären wir jetzt eigentlich in den Dolomiten. Würden rund um die drei Zinnen wandern. Auf den Pragser Wildsee blicken. In den Abendstunden. Wenn die Menschenmassen diese Sehenswürdigkeiten bereits verlassen haben. Zum Sonnenuntergang. Und Alpenglühen. Die Bilder von dem kleinen Pablo vor diesen beeindruckenden Panoramen hatte ich schon vor meinen inneren Auge. Die Berge als Kulisse für meine perfekte Urlaubserinnerung. Natur als Konsumgut?

Ohne eines dieser Fotos gemacht zu haben, sind wir weitergereist – Richtung Süden. Aber das ist es, was ich an einem Roadtrip so liebe: Pläne verwerfen. Anders abbiegen. Loslassen – von vorgefertigten Bildern und bestimmten Erwartungen, die man von einem Ort, von einer Reise – von dem langersehnten Urlaub hat. Dem Leben eine Chance geben, die eigenen Erwartungen zu übertreffen. Das, was einem im durchstrukturierten Alltag so selten gelingt.

Bereits während unserer Anreise von Braunschweig nach Salzburg regnete es. Der erste Blick des kleinen Pablo auf die Alpen war wolkenverhangen. Irgendwo in Bayern legten wir eine Pause ein. Der ganz besondere Duft von Bergen lag in der Luft, der bei mir immer sofort ein Wohlgefühl auslöst.

Die erste große Dachzeltreise mit dem kleinen Pablo

Die erste große Reise für unseren gerade mal knapp neun Monate alten Hund hatte begonnen. Drei Wochen Roadtrip durch Norditalien lagen vor uns. Wie wird der kleine Kerl mit den wechselnden Orten und Gegebenheiten auf Campingplätzen, Ferienwohnung oder Hotels zurechtkommen? Ganz langsam wollen wir unterwegs sein, haben wir uns vorgenommen. Viele Pausen. Kurze Reisetage. Längere Aufenthalte. Viel Nichtstun. Eine große Herausforderung, nicht nur für den kleinen Pablo.

Langsam unterwegs über die Großglockner Hochalpenstraße

Nach zwei wunderbaren Tagen in Salzburg – Familienbesuch und Sonnenschein – ging es Richtung Dolomiten. In Toblach hatten wir für die nächsten vier Nächte auf einem Campingplatz reserviert. Wir entschieden uns – unserem Motto folgend: ganz langsam unterwegs sein – über die Großglockner Hochalpenstraße zu fahren. „Gemütliche Spazierwege, spannende Naturlehrwege & interessante Themenwege“ gibt es rund um die höchste, befestigte Passstraße Österreichs, lasen wir auf der Internetseite. Von 6:00 bis 20:00 Uhr kann man sich für den Eintrittspreis von 45 Euro entlang der Großglockner Hochalpenstraße aufhalten, die als reine Panoramastraße angelegt ist. Almwiesen, Wasserfälle, Gletscher, Berghütten befinden sich entlang der Strecke – mitten im Nationalpark Hohe Tauern führt die Straße über 36 Kehren über die die Passhöhe am Hochtor auf 2504 Meter.

Blick auf die die Großglockner Hochalpenstraße von der Edelweißspitze

Spaziergang mit Großglocknerblick im Käfertal

Bis wir an der Kassenstelle in Fusch/Ferleiten ankamen, hatten wir uns noch nicht entschieden, wo wir eine Pause mit einer kleinen Wanderung einlegen wollten. Dunkle Wolken zogen schon wieder auf. Es war der 1. Juni, kurz vorher hatte es noch bis fast 1000 Meter runtergeschneit, die Hütten waren teilweise noch gar nicht geöffnet. Wer weiß wie die Wegbeschaffenheit ist? Und Pablo war noch nie im Hochgebirge. Zu viele Ungewissheiten. Warum nicht gleich hier und jetzt einen Spaziergang machen? “ Ein Kinderwagen tauglicher Weg führt am Fuße des Großglockners mit verschiedenen Schautafeln und Informationen durch das hübsche Käfertal“. Das könnte doch das richtige für uns und unseren kleinen Pablo sein.

Und das war es! Das mächtige Bergpanorama der Glockner Gruppe direkt vor uns, ging es entlang eines Flusslaufs gemütlich dahin. Als wir zum Auto zurück kamen, fielen die ersten Tropfen, und je höher wir uns über die vielen Haarnadelkurven hochschraubten, desto stärker wurde der Regen. Jede Menge Aussichtsplattformen und Parkmöglichkeiten gibt es rechts und links der Straße, auf denen man ausgiebig die Blicke auf die höchsten Gipfel der Ostalpen genießen kann. Und das ist sogar bei Regen unglaublich beeindruckend. Dennoch wurden unsere Stopps immer kürzer und Fotos wurden auch schon mal aus dem trockenen Auto heraus geschossen … 😉

Die Welt von oben auf der Edelweißspitze

Vom Aussichtspunkt Fuscher Törl gibt es noch eine Zugabe: Die 2,5 Kilometer lange Stichstraße, hoch zur Edelweißspitze. Nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen erlaubt, geht es auf Kopfsteinpflaster über sieben schmale Kehren auf 2571 Meter, zum höchsten befahrbaren Punkt der Großglockner Hochalpenstraße. Beinahe wie in einem 360 Grad Kino fühlte ich mich, als wir im Schritttempo die engen Schleifen nach oben kurbelten und dabei eine Welt aus Schnee und Eis mit immer neuen gigantischen Bergpanoramen an unserer Windschutzscheibe vorbeizog.

Auf 37 Dreitausender soll man von der Edelweißspitze bei gutem Wetter blicken können. Ach egal, wie viele und wie hoch – die Rundumsicht auf die Berge war einfach: Wow!

Die Großglockner Hochalpenstraße im Widerspruch zum Nationalpark Hohe Tauern?

Bis zur Passhöhe am Hochtor auf 2504 m, türmte sich der Schnee links und rechts der Straße immer höher auf. Und als wir am Ende des schmalen, dunklen Tunnels wieder das Tageslicht erreichten, waren wir auf der Südseite des Alpenhauptkamms angekommen.

Auf einer Jahrtausende alten Handelsroute verläuft die Großglockner Hochalpenstraße. Und doch wurde sie vor 90 Jahren in erster Linie als Panoramastraße für den (Auto-) Tourismus gebaut. Heute verläuft sie mitten durch die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Das kann man in Frage stellen. Bei mir hat die Passstraße, so wie sie angelegt ist und betrieben wird, den Eindruck hinterlassen, dass sie nicht im Widerspruch zu der Nationalparksidee steht – einerseits den Naturraum durch möglichst wenige Eingriffe zu schützen, ihn andererseits aber auch für den Tourismus zugänglich zu machen, und die Menschen für dessen Erhalt zu sensibilisieren. Ein schwieriger Spagat bleibt es bestimmt. Und in der Hochsaison wäre ich möglicherweise zu einem anderen Schluss kommen …

Blick auf die Lienzer Dolomiten auf der Südseite des Alpenhauptkamms

Camping Olympia in Toblach als Ausgangspunkt für die drei Zinnen?

Am späten Nachmittag erreichten wir den Campingplatz Olympia bei Toblach im Pustertal, mitten in den Dolomiten. „Der Rundwanderweg um die drei Zinnen ist wegen dem Schnee noch gesperrt.“ Das erfuhren wir beim einchecken. „Ach, was soll’s“, dachte ich. „Ist doch bestimmt überall schön hier. Wer braucht schon die Drei Zinnen?“ Es dauerte nicht lange, da fing es wieder an, zu regnen. Wir bauten Pablos neues Hundebett mit Regendach auf, in dem er sogar mal für drei Minuten ruhig drin lag. Die restliche Zeit verwickelte er sich mit der Leine um Stuhl- und Tischbeine, Zeltstangen und um sich selbst. Zu interessant all die Eindrücke um ihn herum, als dass der er zur Ruhe kommen könnte. Und zu klein der einigermaßen trockene Raum unter der Markise für uns alle. Bevor er komplett durchnässt war, verstauten wir ihn sehr früh an diesem Abend auf seinen Schlafplatz im Auto und uns selbst ins Dachzelt.

Roadtrip mit Dachzelt und Junghund durch die Dolomiten – von Wunsch und Wirklichkeit

Am nächsten Morgen schien die Sonne. Ab Mittag sollte es wieder regnen, genauso wie in den nächsten drei Tagen. Wir checkten die Wandermöglichkeiten. Nur kurze Touren kamen mit Pablo in Frage, nicht zu lange sollen Hunde, wenn sie noch in der Wachstumsphase sind, am Stück laufen. Jede Wanderung, die einigermaßen spannend klang, war zu weit, um direkt vom Campingplatz zu starten. Das Dachzelt bei Regen ab- und wieder aufzubauen, um mit dem Auto irgendwo hinzufahren, war keine Option für uns. Genauso wenig, wie alternativ kleine Spaziergänge im wolkenverhangenen Tal zu machen, ohne Sicht auf die Berge, und uns den Rest des Tages unter unsere Markise zu quetschen. Das entsprach viel zu wenig den Bildern, die ich mir von einem fröhlichen Pablo vor den drei Zinnen im Sonnenuntergang ausgemalt hatte.

Und doch noch einen Blick auf die drei Zinnen werfen …

Spontan äußerte ich die Idee: „Was hältst du davon, wenn wir einfach abreisen? Das gute Wetter heute Vormittag nutzen, um auf den Passstraßen noch ein wenig von den Dolomiten zu sehen?“ Als ob er schon den gleichen Gedanken gehabt hätte, war Wolfgang sofort dabei.

Abbauen. Auschecken (wir mussten freundlicherweise nur die eine von den vier reservierten Nächte bezahlen). Abfahren. Das ging routiniert und schnell. Wie weit und wohin es gehen sollte, wussten wir noch nicht. Aber eins wollte ich dann doch noch: einen Blick auf die drei Zinnen werfen! Nur einen einzigen Ort gibt es, an dem man die berühmte Felsformation vom Tal aus sehen kann. Auf dem Weg von Toblach nach Cortina D’Ampezzo gibt es im Höhlensteintal den „Drei Zinnen Blick“ mit Aussichtsplattform, Informationstafeln und einem großen, kostenpflichtigen Parkplatz. Und da waren Sie – die drei Zinnen – in Wolken.

Ja, die drei Zinnen sind bestimmt eine recht schroffe und markante Felsformation. Aber wenn ich mich so umschaute, was da in den Dolomiten überall um mich herum an Bergen und Felsen in den Himmel ragte; und was wir noch am gleichen Tag – wiederum in Wolken und hinter Regentropfen und Nebelwänden – an Landschaft noch erahnen durften, dann verstehe ich nicht den Rummel, der um die drei Zinnen gemacht wird…

Über einen Alpenpass nach dem anderen durch die Dolomiten

Den Falzaregopass (2105 m) und den Passo Pordoi (2239 m) waren fest eingeplant auf unserer Reiseroute unseres Roadtrips über die Alpen bis ans Meer. Und so kurbelten wir wieder über unzählige Haarnadelkurven durch spektakuläre Landschaft die sich (mal wieder) zunehmend in Wolken verhüllte. Herrlich kann man auf der Passhöhe des Passo Falzarogo auf verschiedenen Wanderwegen über die Hochebene laufen, umgeben von den markanten Gipfeln und Felswänden der Dolomiten.

Der kleine Pablo auf seiner ersten Hochgebirgswanderung am Passo Falzarego auf über 2000 m

Regenbedingt war unsere Wanderung am Falzarego Pass eher ein kleiner Spaziergang und am Pordoijoch, von dem man Blicke auf die Sellagruppe in die eine und die Marmolada in die andere Richtung haben soll, flüchteten wir als erstes ins Restaurant.

Spektakuläre Aussicht am Passo Pordoi 😉
kurzer Lichtblick am Pordoijoch

Bei einem leckeren Cappuccino sagte Wolfgang: „Lass uns doch ein Hotel in Bozen nehmen!“ Und diesmal andersrum, als hätte die Idee von mir sein können, war ich sofort dabei. Bis der Kaffee ausgetrunken und der Kuchen aufgegessen war, hatten wir ein Hotel, oberhalb von Bozen, inmitten von Weinbergen, gebucht.

Roadtrip über die Alpen: Mit Blick auf den Rosengarten geht es nach Bozen

Ins Navi den kürzesten Weg nach Bozen eingegeben, schraubten wir uns erneut eine Serpentine nach der anderen durch andauernden Regen nach oben. Oh nein, noch ein Pass muss jetzt eigentlich nicht sein, dachte ich gerade als es auf einmal heller wurde, und eine beeindruckende Gebirgsformation aus den Wolken auftauchte. Ist das der Rosengarten? Ja, er war es. Wir waren unterwegs auf dem Karerpass (1745 m), völlig ungeplant. Was für eine Überraschung! Was für ein beeindruckender Anblick!

Etwas später erreichten wir unser Hotel in Bozen. Die Luft war mild, wir blickten auf Palmen und Weinberge. Und nicht nur Pablo genoss es sehr, auf dem Trocknen zu sitzen, während draußen der Regen gegen die Fenster prasselte.

Einfach mal stehenbleiben in Bozen

Am nächsten Tag, während meines Rundgangs durch das Mountain Messner Museum, beobachte ich durch das kleine Fenster eines Raumes, der einem buddhistischen Tempel nachempfunden ist, wie die Regenwolken Richtung Dolomiten abziehen. Dorthin, wo wir gerade hergekommen sind, und wo auch für die nächsten Tagen starke Regenfälle und Gewitter vorhergesagt sind. Ich bin mir sicher: Dass wir uns in Bozen ein Hotelzimmer genommen haben, statt wie geplant in den Dolomiten zu campen, war genau die richtige Entscheidung.

Zurück im Hotelzimmer erwarten mich Pablo und Wolfgang. Die beiden haben, während ich im Messner Mountain Museum gewesen bin, nichts gemacht. Solche Ruhepausen sind so wichtig für einen jungen Hund, für den alles auf der Welt neu ist und erst mal verarbeitet werden muss. Das sollten wir eigentlich auch viel mehr machen. Zu oft denken wir, schon alles zu kennen und zu wissen, und nehmen uns nicht die Zeit, genau hinzuschauen. Stehen zu bleiben. Das mache ich dann am Nachmittag mit Pablo in Bozen. Wir setzten uns auf eine Bank und lassen die Welt an uns vorbeiziehen. Wolfgang schaut sich in der Zeit „den Ötzi“ an, der wohl dunklerer Hautfarbe war als angenommen, und nicht erst im Eis „nachgedunkelt“ ist. Noch ist man zurückhaltend, die Mumie entsprechend anzupassen.

So geht es weiter auf unserem Roadtrip Norditalien – über die Berge bis ans Meer

Am nächsten Tag fahren wir weiter, über den Gardasee bis zum Iseo See. Dort werden wir das Dachzelt wieder aufklappen. Und ich kann so viel vorweg nehmen: Pablo wird der kleine Star des Campingplatzes sein und ich fange an, diesen Roadtrip durch Norditalien, wirklich zu lieben.

Die Bilder in meinem Kopf von den drei Zinnen im Sonnenuntergang sind längst vergessen. Denn die können sowieso nicht mithalten mit der Wirklichkeit, die es geschafft hat, mich einzuholen – auf dieser Reise, die uns noch über die steil ins Meer fallende Küste Liguriens, dann durch die wunderbar einsame Bergwelt des Piemont, und bis zum mächtigen Mont Blanc im Aosta Tal führen wird. Fortsetzung folgt …

Roadtrip über die Alpen mit Hund: Unsere Reiseroute von Salzburg bis Bozen


8 Gedanken zu “Von Wunsch und Wirklichkeit oder: Wer will schon die drei Zinnen sehen? Roadtrip Norditalien (Teil I)

  1. Hunde lehren uns mehr, als uns manchmal bewusst ist. Ruhepausen, weniger Strecke – mehr Genuss, Hinschauen, wahrnehmen, verarbeiten….ihr seid in einer spektakulären Landschaft unterwegs gewesen, die jetzt unter den Touristenströmen leidet. Irgendwie ist das Mass und der Respekt verloren gegangen🤔 das sehe ich so oft direkt vor meiner Haustür auf meinem Hausberg. Das derzeitige sehr nasse und kalte Wetter schenkt der Natur etwas Ruhe und vielleicht auch den Menschen🤷‍♀️ liebe Grüsse zu euch und eurem Pablo, der sichtlich Freude am reisen hat.

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    1. Ja, das stimmt, wir können wirklich viel von Hunden lernen, besonders wie sensibel und hochdifferenziert sie ihre Umwelt wahrnehmen. Und was den Tourismus angeht, sehe ich die Entwicklung auch kritisch. Ich habe den Eindruck, dass diese wunderschönen Orte auf der Welt vielen Menschen lediglich zur eigenen Selbstinszenierung dienen. Man kann nur versuchen, einen respektvolleren Weg des Reisens für sich selbst zu finden, was wahrscheinlich dennoch immer ein schwieriger Spagat bleibt …

      Dir wünsche ich eine angenehme (regnerische) Verschnaufpause vor dem nächsten Ansturm auf deinen Hausberg 😉 Liebe Grüße von Andrea

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    1. Diese erste große Reise mit Pablo war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Und ja, genau deswegen haben wir uns das Dachzelt angeschafft – um flexibler und spontaner zu sein, gerade auch mit Hund. Dass uns das „draußen übernachten“ zudem auch noch so gut gefällt (es ist ja zum Glück nicht immer Dauerregen…), das kommt noch als Zugabe hinzu. Liebe Grüße von Andrea

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