Gerade hat das neue Jahr begonnen und die ganzen Überlegungen und das Kopfzerbrechen über all die guten Vorsätze sind noch nicht ganz abgeklungen. Da wartet schon der nächste Paukenschlag: nächste Woche habe ich Geburtstag! Wieder ein Ereignis, das mich über das unerbitterliche Ticken der Uhr, verpasste Träume und unerfüllte Wünsche nachdenken lässt. Und dann erwische ich mich dabei, dass ich tatsächlich manchmal auf mein Leben sehe und denke: hast du doch eigentlich ganz schön viel erlebt und auch ganz schön viel geschafft! Und peng: sofort fühle ich mich alt bei diesen Gedanken. Wenn man schon anfängt, so auf sein Leben zurückzuschauen, hat man doch den Großteils des Lebens schon hinter sich! Dann ist es nicht mehr weit, dass Zufriedenheit den Hunger und die Sehnsucht ablöst…stop! Das will ich nicht! Aber zum Glück überwiegt bei mir ja immer noch der Zweifel und nicht die Gewissheit. Und solange das so ist werde ich Suchen und Unterwegs sein. Aber was und wohin?

Bei diesen Überlegungen fiel mir meine Liste ein. Ja, eine to-do-Liste! Etwas, was ich eigentlich versuche, außerhalb von Business und Büro zu meiden. Meine Freundin Martina aus Salzburg liebte diese Listen und sie war vor ihrem 30-ten Geburtstag intensiv damit beschäftigt, ihre Punkte abzuhaken. Und sie hat richtig tolle und aufregende Sachen in dieser Zeit erlebt. Ich, gerade 40 geworden, befand mich damals mal wieder in einer Sinnkrise und der Alltag schien keine wirklichen Herausforderungen mehr zu bieten. Und da habe ich sie geschrieben: meine 50er – Liste mit Dingen, die mich aus meiner „Komfortzone“ herausholen sollten. Ein Punkt der Liste war die Trekking – Tour in Nepal, die mich tatsächlich an meine Grenzen gebracht hat und dabei um unvergessliche Momente und Erfahrungen reicher gemacht hat.

Nun habe ich mal wieder einen Blick auf diese Liste gewagt. Neben kleineren und größeren Vorhaben, die ich zum Teil erstaunlicherweise bereits geschafft habe (der Punkt: „Besuch im Kosmetikstudio“ hat mich etwas zum Schmunzeln gebracht), steht da „Matterhorn – Umrundung mit dem Mountainbike“. Puh, das Mountainbike steht in der Garage seitdem wir einen Hund haben. Als ich in Österreich gelebt habe, war ich ja noch regelmäßig in den Bergen, aber hier im Niedersächsischen Flachland beschränken sich meine Wanderungen auf maximal Harz -Spaziergänge. Schlechte Voraussetzungen, aber ich bin wieder angefixt! Ich will an dem Ziel festhalten, am liebsten zusammen mit Bobby. Das könnte knapp werden: 3 Jahre habe ich noch Zeit… Da muss ich richtig Gas geben und Bobby muss eine wundersame Wandlung durchmachen und brav, am besten natürlich ohne Leine, am Fahrrad laufen ohne andere Wanderer, Biker oder Gämse zu jagen. Aber man darf ja träumen!

Nach einer Recherche und intensiven Überlegungen ist ein Zwischen – Ziel für dieses Jahr auf dem Weg zum Matterhorn gefunden: Eine Trecking – Tour in den Alpen gemeinsam mit Bobby, voraussichtlich auf dem Meraner Höhenweg in Südtirol. Vielleicht mache ich demnächst mal eine Liste, an was ich da bei der Vorbereitung alles denken muss… 😉

Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade „Die schönsten Urlaubsziele für 2016“ von Phototravellers teil.
Hallo Andrea,
eine tolle Idee, der Höhenweg. Und auch der nächste Ziel am Matterhorn liest sich toll 🙂
Liebe Grüße
Florian
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Hallo Florian, ich bin mal gespannt, für wen das Ganze die größere Herausforderung ist: für mich oder meinen Hund 😉 Ich berichte darüber… Du hast ja auch schon viele tolle Wandertouren gemacht, über die du in deinem Blog berichtest. Da werde ich mir bestimmt auch noch die ein oder andere Anregung holen.
Liebe Grüße
Andrea
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Liebe Andrea, mach‘ dir keinen Kopp!
Es kommt sowieso meistens anders, als man denkt. Lass dich vom Leben überraschen und genieße es.
Viele Grüße
Silvana
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Danke Silvana, da hast du recht. Bin schon gespannt welche Überraschungen dieses Jahr so um die Ecke kommen…
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