Der Mekong

Wir sitzen am Mekong unter einem Schatten spendenden Pavillon, neben uns ein paar Moenche in ihrer orangenen Kleidung. Vor uns treibt eine „Bambushuette“. Mit diesen Booten kann man Ausfluege auf dem Mekong machen – auf der einen Seite Thailand auf der anderen Laos.

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Gestern Abend sind wir in Nong Khai angekommen, fast 40 Stunden nachdem wir das winterliche Salzburg verlassen hatten. Alle Sorgen, die wir uns noch waehrend des Fluges gemacht hatten („Wie kommen wir wo hin? Wo wollen wir ueberhaupt hin? Und versteht dann ueberhaupt jemand, was wir wollen?“), haben sich im Nichts der thailaendischen Gelassenheit aufgeloest. Sogar das erste Telefonat von Thailand aus, um uns ein Zimmer zu reservieren, hat Wolfgang ganz mutig in Angriff genommen. Er hat zwar nichts verstanden, aber am Abend kamen wir an und unser Zimmer im Mekong – Guesthouse war frei. Uebrigens: sehr sauber, geraeumig, direkt am Fluss gelegen und fuer 600 Baht (ca.12 Euro) absolut top.

Wir sind dann noch zum Mut Mee Guesthouse zum Essen gegangen. Dort trafen wir direkt Chris, den wir bereits auf der Fahrt hierher kennengelernt hatten. Er ist seit zwei Monaten unterwegs und eine wandelnde Informationsquelle. Er kennt den besten Vietnamesen der Stadt und die guenstigsten Guesthaeuser in ganz Sued-Ost-Asien. Das ist zwar alles total interessant, dennoch haben wir uns heute ueberlegt, dass wir diese typischen Travellertreffs (meist die erste Wahl im Lonely Planet) eher meiden wollen. Um sich Informationen zu holen sind diese zwar hilfreich, um Thailand selbst zu spueren und zu erleben, jedoch eventuell sogar hinderlich. Jeder dort hat schon so viel gesehen, kennt die „schoensten Plaetze“ und gibt das auch zum Besten, so dass man auch davon ueberfordert sein kann.

Heute sind wir nach 12 Stunden Schlaf und zwei Kaffee („song gaeoh“, unsere ersten Thai-Worte) ueber den indochinesischen Markt geschlendert, wo ich mir meine erste Armani-Brille 😉 gekauft habe. Dann haben wir das Wat Pho Chai besichtigt, dort etwas Geld gespendet und uns dafuer bedankt (wer Moenchen spendet, dankt ihnen dafuer, dass sie einem diese gute Tat ermoeglichen) und durch das wirklich super angenehme Staedtchen gebummelt. Ueberall wird gelaechelt und alles ist gut und schoen. Im Hier und Jetzt.

(geschrieben von Andrea)

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3 Gedanken zu “Der Mekong

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