Ca. 8:30 stehen wir am Strassenrand der Hauptstrasse von Khao Lak. Den naechsten Bus nach Takua Pa sollten wir nehmen, hat unser Hollaendischer “Guesthouse-Father” gesagt. Ein paar Minuten spaeter haelt ein Songtheau, hupt, die Beifahrerin ruft: “Takua Pa”, wir steigen ein und ab diesem Moment sind wir wieder in Thailand! Zwei Schwangere, ein Paerchen mit einem suessen Baby, die zur naechsten Klinik fuhren und das Uebliche: viel hupen, Menschen am Strassenrand rauslassen und mitnehmen und wir sind die einzigen Europaeer. Dann in Takua Pa steigen wir reibungslos um in einen klimatisierten Bus. Dort: Karaoke Videos im TV und sogar eine Mittagsjause an einer Raststation, bis wir dann nach ca. 3 h in Ranong ankamen. Ranong ist im Reisefuehrer als die Fischfabrik Thailands beschrieben. Auch wenn wir das nicht gelesen haetten, der Fischgeruch, der ueber der gesamten Stadt lag, sprach fuer sich.
Am Pier angelangt, herrschte dort reges Treiben. Alle waren damit beschaeftigt, ein Boot mit Lebensmittel aller Art, Getraenkepaletten, riesigen Eisbloecken, einen Kuehlschrank, 2 Matratzen etc. etc. zu beladen. Die Abfahrtzeit rueckte naeher und wir stellten uns die Frage: Wo ist unsere Faehre? Die Antwort: Dieses Boot, das da gerade endlos vollgeladen wird ist unsere Fähre! Na, dann schnell rauf und einen Platz sichern. Wir wurden noch mit ein paar Paletten Eiern zugestellt, ein Motorrad wurde auch noch aufgeladen, und dann schaukelten wir schon mit Knirschen und Krachen davon – Richtung Kho Payam.
Nach einer etwa zweistuendiger Fahrt, rechts Thailand und links der Blick auf die Inseln von Myanmar, erreichten wir Kho Phayam. Dort ging es dann direkt mit Sack und Pack hinten drauf auf ein Motorrad-Taxi. Mofas sind hier die einzigen motorisierten Fortbewegungsmittel. Die Insel besteht aus Dschungel, durchkreuzt von ein paar Betonwegen (ca. 1 m. breit) und Sandwegen.
Unser Resort (Gold Key) liegt am noerdlichen Teil der “Buffalo Bay”. Und nachdem wir ausgiebig am naechsten Tag die Insel erkundet hatten (das hat ca. 1-2 Stunden gedauert) koennen wir sagen, dass das der schoenste Strand der Insel ist. Hier gibt es einfache Bungalows, versteckt in Palmen und altem Baumbestand und einen menschenleeren Strand. Im laessigen Restaurant des Nachbarressorts “Sunset” (Bambusmatten unter Bambus gedeckten Pavillion) trinken wir Fruitshake, schauen aufs Meer und lassen es uns gut gehen. Wenn man etwas mehr Abwechsung moechte, sind am Pier ein paar Cafes und Restaurants. Es gibt noch einen Strand ganz im Sueden, eine Art Hippie-Dorf mit der Rasta-Baby-Bar, in die ein Schild haengt: Drogen ausdruecklich erlaubt – eine Welt fuer sich.
Gerade geht die Sonne unter (ich sitze in dem beschriebenen Restaurant), Wolfgang laesst sich massieren (Thai-Massage), dazu wird einfach der flache Tisch beiseite geraeumt und es geht los. Neben mir sitzen drei Typen: ein Hollaender, ein Amerikaner, ein Franzose (der Besitzer des Resorts “Sunset”) und es ist erstaunlich. Die drei haben sich gerade kennengelernt und sie sprechen wir alte Bekannte: Ja, damals in Goa, a freaky place this time, kennst du auch den und den? – Ja klar – und dann in Griechenland der so und so – ja da war ich auch 1984 – damals und … lass mich ueberlegen…. The best sunset was ….. yeah it was 1979 in Maoi, fantastic! Und dann stand er auf und machte ein Foto von dem Sonnenuntergang. Vielleicht fast so schoen wie damals 1979 😉
geschrieben von Andrea